Was macht eigentlich eine Hochzeitsplanerin?
Perspektiven einer Praktikantin
Manchmal kann eine einzige E-Mail so viel verändern...
Eine spontan getippte E-Mail vor etwas mehr als drei Monaten hat mir die Chance eröffnet, in die wunderschöne und facettenreiche Hochzeitswelt einzutauchen.
Eigentlich bin ich Studentin. Und eigentlich hatte ich mit Hochzeiten auch noch nie wirklich viel zu tun. Allerdings gab es da schon immer diesen kleinen Traum, großartige Events zu organisieren, Paare während ihrer glücklichsten Momente begleiten zu dürfen und dabei meine Kreativität beruflich nutzen zu können. So kam es zu der Anfrage bei Lexi und schlussendlich zu einem ganz offenen und lockeren Kennenlernen, nach welchem ich Lexi drei Monate als Praktikantin bei ihrer Arbeit begleiten durfte.
Ich konnte viele neue Erfahrungen sammeln, ganz viel lernen und wurde dabei in meinem Umfeld mehr als einmal gefragt, wie überhaupt der Berufsalltag einer Hochzeitsplanerin aussieht. Deshalb möchte ich jetzt genau davon berichten: Was macht eigentlich eine Hochzeitsplanerin?
1. Ganz oben auf der Prioritätenliste stehen selbstverständlich die anstehenden Hochzeiten und die Betreuung der Paare auf dem Weg zu ihrem großen Tag. Neben der Absprache des Ablaufes, der Dienstleister und aller noch so kleinen Details, wird hier gemeinsam kreativ gearbeitet, es werden individuelle Konzepte entwickelt, die die Persönlichkeit der jeweiligen Paare widerspiegeln und natürlich werden auch mal blank liegende Nerven kurz vor dem Event beruhigt.
2. Neben den Hochzeiten plant Lexi auch freie Projekte und Weddingshootings. Ich selbst durfte bei fünf – teilweise innerhalb kurzer Zeit auf die Beine gestellten – Shootings dabei sein und habe die Erfahrung sehr genossen. Die Shootings dienen neben der Entstehung von unvergesslichem Content und wunderschöner Bilder auch der Begegnung vieler neuer kreativer Menschen. Bei jedem Shooting darf man neue Hochzeitsdienstleister kennenlernen, die man bei einem Perfect Match vielleicht schon bald einem neuen Paar für ihre eigene Hochzeit vorschlagen kann. Als würde man eine kleine Hochzeit planen, entwürft ein Hochzeitsplaner hier ein feinmaschiges Konzept, setzt neue Inspirationen um und hält dabei Kontakt zu allen Dienstleistern.
3. Als selbstständige Hochzeitsplanerin zu arbeiten bedeutet nicht nur die Betreuung und Organisation von Hochzeiten, sondern sich auch um alles andere zu kümmern, was zu einem ordentlichen Unternehmen dazu gehört. Die Pflege der Website, von Social Media sowie der ständige Austausch mit dem eigenen Netzwerk zählen hierzu und bilden nur einen kleinen Teil der vielen Aufgaben, die hinter einem eigenen Unternehmen stehen und wöchentlich abgearbeitet werden wollen.
4. Gleichzeitig ist Lexi als Hochzeitsplanerin auch immer auf der Suche nach neuer Inspiration und neuen Trends, die ihren Paaren vorgestellt werden können und ihre Hochzeit noch magischer werden lassen. Kommunikation mit anderen Dienstleistern und Planern ist hierbei eine wundervolle Quelle, um gegenseitig voneinander lernen zu können.
In meinen drei Monaten bei Lexi durfte ich lernen, dass ein kühler Kopf, eine souveräne Planung und ganz viel Kommunikation der Schlüssel sind, um Paare erfolgreich bis zu ihrem Event zu begleiten. Ich bin unendlich dankbar für all die neuen Erfahrungen; die Möglichkeit, hinter die Kulissen einer Hochzeit zu blicken und dabei so viele liebe Menschen mit ganz viel Leidenschaft für ihre Berufe kennengelernt zu haben. Lexi ist zu einer guten Freundin für mich geworden, mit der man gemeinsam unfassbar kreativ arbeiten kann und dabei immer etwas zu lachen hat. Die drei Monate sind für mich verflogen.
Für mich ist das Ende dieses Praktikums erst der Anfang in der Hochzeitsbranche, die ich in so kurzer Zeit sehr zu schätzen gelernt habe. Ich bin gespannt auf alles, was folgt.
To be continued…